Su Jok: Projektionen in Hand und Fuß
Folgt man der Systematik des Su Jok, dann entsprechen Ring- und Mittelfinger den Beinen, der Zeigefinger und der kleine Finger wiederum den Armen. Und auf den Innenflächen der Hände findet man die Entsprechungspunkte für die inneren Organe und den Rumpf. Und es gibt weitere Entsprechungen: Denn die drei großen Gelenke der Arme Handwurzel, Ellbogen und Schulter entsprechen den drei Gelenken der Finger. Und das letzte Daumenglied ist dem Kopf ähnlich. Wer die Hand neben seinem Körper abwärts hält und dann den Daumen vorsichtig nach oben dreht, kann sich das sehr gut vorstellen.
Ähnlichkeitssystem „Hand“
Schaut man sich die Hand genau an, sieht man deutlich die Grenze zwischen Handfläche und Handballen. Sie bildet das Zwerchfell ab genau wie die Falte, die an der Handwurzel entlang verläuft. Diese Handwurzelfalte trennt, wird die Hand nach unten gehalten, alle Organe oberhalb des Zwerchfells von den Organen unterhalb des Zwerchfells. Die Entsprechungspunkte, die zur Rückseite des Körpers gehören, liegen wiederum auf dem Handrücken. Deshalb setzt man dort an, wenn man zum Beispiel Erkrankungen der Nieren behandeln möchte. Deren Ähnlichkeitspunkte sind zu finden, wenn der Therapeut mit dem Massagestab oder einem Finger zwischen den Knöcheln der Hand bis an den Punkt fährt, an dem diese Knöchel einander begegnen.
Verschiedene Projektionsflächen für dieselbe Behandlung
Sogar auf einem einzelnen Finger oder auf einer Fingerkuppe ist die Ähnlichkeitsstruktur nach dem System des SU Jok erkennbar. Es gibt so viele verschiedene Projektionsflächen, dass man auch bei ein und derselben Behandlung auf eine andere der Projektionsflächen ausweichen kann. Zum Beispiel wenn der Patient eine Behandlung nicht als angenehm empfindet, weil er in diesem Projektionsbereich aufgrund einer lange zurückliegenden Verletzung eine Narbe hat.
Projektionen an den Füßen
Die Füße bilden ein den Händen vergleichbares Ähnlichkeitssystem. Allerdings sind die Füße für viele Menschen ein besonders intimer Bereich. Sie integrieren sie daher oft nur höchst ungern in die Behandlung. Bei kleinen Kindern ist das jedoch noch völlig anders. Deshalb sind bei ihnen die Füße besonders geeignet, wenn die Kleinen mit Magneten, Samen und Salben behandelt werden.
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