Energiepunkte stimulieren
Die Ähnlichkeitspunkte von Körperteilen und Organen an den Füßen und an den Händen sind in der Su Jok-Therapie Teil der Behandlung. Die energetisch relevanten Primärpunkte sind ebenfalls von großer Bedeutung. Ist eine Erkältungskrankheit akut oder befindet sich ein erkälteter Patient in der Rekonvaleszenzphase, dann soll eine wärmende Behandlung der Entsprechungspunkt die Genesung unterstützen. Ein probates Mittel, die Energiepunkte zu stimulieren, ist nach der Su Jok-Methode das Abbrennen von kleinen Beifuß-Moxen an den sogenannten energetischen Punkten. Paprikasamen und andere wärmende Samen kann man mithilfe eines Pflasters fixieren, damit sie das Immunsystem unterstützen.
Su Jok – ein integrativer Ansatz
Vielfach entsteht der Eindruck, dass westlich und fernöstliche die reinsten Gegensätze sind. Doch das täuscht, denn sehr oft können sich die beiden Ansätze hervorragend ergänzen. Sie inspirieren sich oft sogar gegenseitig – und eröffnen sich gegenseitig neue Wege. Diese Ansicht drängt sich einem regelrecht auf, befasst man sich einmal intensiv mit der Su Jok-Akupunktur, wie sie im Mikrosystem von Hand und Fuß – Su Jok – praktiziert wird. Professor Park Jae Woo entwickelte mit der inzwischen weithin bekannten Su Jok-Therapie eine Methode, in der sich fernöstliche Denkstrukturen wie die indische Lehre der Chakren und das Meridiansystem aus China nahezu reibungslos mit der Schulmedizin der westlichen Welt verbinden.
Die Su Jok-Methode integriert ganz unterschiedliche Ansätze und demonstriert so ihre Offenheit. Die Ohrakupunktur ist eine der Therapieformen, die Park Jae Woo in den Kanon seiner Systematik einbezieht. Auch nutzt er Analogien, wie wir sie aus der Aurikulomedizin des Paul Nogier kennen. Kein Weg, der behutsam zur Gesundheit führt, wird in der Methodik des Su Jok von vornherein ausgeschlossen. Wie eben auch die Su Jok-Akupunktur.